Chinesischer Tourismusmarkt...

电脑版
提示:原网页已由神马搜索转码, 内容由german.china.org.cn提供.

Chinesischer Tourismusmarkt zieht Ausländer an Exklusiv

german.china.org.cn  |  
27.05.2024

von Wang Xuemei, Beijing

China hat einen signifikanten Anstieg ausländischer Touristen verzeichnet. Mit der Erweiterung der visafreien Transitpolitik und einem verbesserten Tourismusangebot hat sich 2024 bislang zu einem bemerkenswerten Jahr für den Einreisetourismus in China entwickelt.

Wolkenkratzer füllen den ganzen Bildschirm, unter den  Hochhäusern gehen Mac Candee und sein Freund auf der Straße. „Heute sind wir in Shanghai, China, angekommen“, sagen sie und schwenken die Kamera, um einen Blick auf ihre Umgebung zu zeigen.

Candee, ein 31-jähriger US-amerikanischer Reise-Vlogger, gehört zu den zahlreichen ausländischen Touristen, die nach China kommen, nachdem das Land in den letzten Monaten seine Einreisebestimmungen gelockert hat.

Laut der Nationalen Einwanderungsbehörde hat sich die Anzahl ausländischer Besucher im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraummehr als verdreifacht. Insgesamt wurden 466.000 Visa für Ausländer ausgestellt, das sind 118,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus reisten fast 1,99 Millionen Ausländer visumfrei nach China ein, was einem Anstieg von 266,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Dieser Einreiseboom ist untrennbar mit Chinas neuer Politik der Visafreiheit für viele Länder verbunden. Im Dezember vergangenen Jahres und im März dieses Jahrs beschloss China einseitig die Befreiung von der Visumpflicht für Inhaber gewöhnlicher Reisepässe aus zwölf Ländern, hauptsächlich aus Europa, darunter Frankreich, Deutschland, Italien und Irland. Dieses Jahr traten auch die Abkommen über die gegenseitige Befreiung von der Visumpflicht zwischen China und Thailand sowie China und Singapur in Kraft. Nach Angaben der chinesischen Online-Reiseplattform Ctrip stiegen die Buchungen für Einreisen während der Mai-Feiertage im Vorjahresvergleich um 105 Prozent. Die Zahl der Touristen aus diesen Ländern hat sich im Vergleich zum Vorjahr um das 2,5-fache erhöht.

Yang Jinsong, Direktor des Internationalen Forschungsinstituts der Chinesischen Akademie für Tourismus, glaubt, dass die Ausweitung des visafreien „Freundeskreises“ ein positives Signal für China sei. Er sieht darin eine weitere Öffnung des Tourismusmarktes. Nach Yang könnte die Einführung zusätzlicher Fördermaßnahmen die Aussichten für den Einreisemarkt weiterhin vielversprechend halten.

Die verbesserten Dienstleistungen und Zahlungsmöglichkeiten haben auch viele ausländische Touristen angezogen. Benutzerfreundliche Services und optimierte Zahlungsdienste sind nur einige Beispiele dafür.

Neulich besuchte eine Gruppe von 350 europäischen Touristen Beijing, nachdem sie zuvor auf einer Kreuzfahrt in Shanghai angekommen waren. Talina aus der Schweiz, die zum ersten Mal China besucht, sagte, dass die Reise von Shanghai nach Beijing „unglaublich schnell“ gewesen seiund nur etwas mehr als vier Stunden gedauert hätte. Sie sei besonders beeindruckt von Chinas Hochgeschwindigkeitsbahnsystem gewesen, den sauberen Zügen und dem vorzüglichen Service.

Vor allem Beijing hat sein touristisches Angebot erweitert und Maßnahmen eingeführt, um die Erfahrungen ausländischer Besucher in vielerleiHinsicht zu verbessern.

Ren Chao von der Verwaltungsabteilung des Tiantan-Parks (Himmelstempel) sagte: „Um ausländischen Touristen einen bequemen Service zu bieten, haben wir eine englischsprachige Online-Plattform für den Kauf von Eintrittskarten eingerichtet und bieten Tickets in englischer Sprache an“. Der Park akzeptiere auch ausländische Bankkarten, fügte Ren hinzu.

China gilt mittlerweile als das fortschrittlichste Land der Welt im Bereich der mobilen Zahlungsdienste. Allerdings ergeben sich für ausländische Touristen daraus auch Herausforderungen. Um diesen nun zu helfen, hat der chinesische Staatsrat Anfang des Jahres über die Stärkung anderer Zahlungsmethoden beraten. Es sollen verstärkt Anstrengungen unternommen werden, neben den mobilen Zahlungen auch Bargeld- und Bankkartenzahlungen einzubeziehen. Die Bankgebühren können außerdem gesenkt werden, um Unternehmen zu ermutigen, Verkaufsautomaten zu nutzen, die es den Kunden ermöglichen, mit Karte zu bezahlen.

Auch Shanghai, die erste Station für Geschäfts-, Studien- oder Besichtigungsreisen von vielen ausländischen Besuchern, hat den Service für Bankkartenzahlungen optimiert, die Verwendung von Bargeld gefördert und die mobile Bezahlung erleichtert. In Bezug auf Bankkarten hat die Stadt mehr als 45.000 POS-Terminals  für ausländische Bankkarten in Bereichen wie Handel, Kultur und Tourismus sowie an Flughäfen eingesetzt.

Zusätzlich wurde kürzlich der „Shanghai Pass“, eine Mehrzweck-Prepaid-Reisekarte, herausgebracht. Mit einem maximalen Guthaben von 1.000 Yuan (ca. 140 US-Dollar) kann der Pass an verschiedenen Orten eingesetzt werden, z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, Kultur- und Tourismuseinrichtungen und Einkaufszentren. Mit dieser Karte können Besucher Busse, U-Bahnen, Taxis und Fähren nutzen. Sie ermöglicht auch den direkten Zugang zu mehreren beliebten Touristenattraktionen in Shanghai. Diese Reisekarte kann an Flughäfen, großen U-Bahn-Stationen und offiziellen Fahrkartenverkaufsstellen erworben, aufgeladen, aktiviert und das ungenutzte Guthaben zurückerstattet werden.

So kamen nach Angaben der Shanghaier Stadtverwaltung für Kultur und Tourismus im ersten Quartal dieses Jahres 1,27 Millionen Touristen aus dem Ausland nach Shanghai, was einem Anstieg von 250 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das gesamte Jahr werden etwa 5 Millionen Touristen erwartet.

Neben der Visafreiheit und einer Reihe von Fördermaßnahmen  für ausländische Touristenbefindet sich auch die chinesische Tourismusindustrie im Wandel.

Früher kamen ausländische Touristen hauptsächlich zum Sightseeing nach China. Doch nun, durch eine Umstrukturierung der einheimischen Branche, bietet China ein breiteres Spektrum an Aktivitäten für ausländische Touristen. Diese können gegenwärtig ihren Urlaub in diesem Landverbringen und an verschiedenen sportlichen Aktivitäten sowie Veranstaltungen wie Marathonläufen und Skiausflügen teilnehmen.

Kürzlich hat Hainan sechs Themenbereiche und zwölf Reiserouten für den Einreisetourismus eingeführt, darunter volksbräuchliche Veranstaltungen, Fahrradfahren und Entspannungsprogramme. Um den Bedürfnissen von Touristen aus wichtigen Herkunftsländern wie Südkorea und Russland nachzukommen, bietet die Stadt Weihai in der Provinz Shandong Strandurlaube, Inselerlebnisse, heiße Quellen, Erholungsprogramme und Studienreisen für Jugendliche an. Dadurch erhalten Touristen eine großeAuswahl an Möglichkeiten.

Darüber hinaus wurden  Programme wie einzigartige Reiseerlebnisse eingeführt, bei dem das Tragen traditioneller chinesischer Kleidung („Hanfu“), das Zuschauen kultureller Darbietungen und das Erleben des immateriellen Kulturerbes eine Rolle spielen. So sieht man zum Beispiel ausländische Touristen, die für Reisefotos im Himmelstempel in Beijing traditionelle chinesische Hanfu-Kleidung, eine Art Seidenrobe, tragen. Oder sieschlendern in traditioneller chinesischer Kleidung durch die antiken Pavillons im Tang-Stil in der belebten Grand Tang Mall in der Stadt Xi'an.

„Ich habe viel gefilmt. Die Menschenwaren wirklich freundlich. Ich denke, insgesamt waren alle gastfreundlich und freuten sich, Ausländer willkommen zu heißen“, sagte Candee. Mit schönen Erinnerungen an seine Reise nach Shanghai sagte Candee, dass er China in naher Zukunft wieder besuchen möchte und sich freuen würde, wenn ihm dann ein Einheimischer weitere Orte zeigen würde.

Diesen ArtikelDruckenMerkenSendenFeedback

Ihr Kommentar

Beitrag
Ihr Name
Anonym
Leserkommentare
Keine Kommentare.

Quelle:german.china.org.cn

Schlagworte:Einreiseboom,Tourismusmarkt,Ausländer,China

Leserfavoriten

Tag

Woche

Monat

  •  
  •  
  •