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Jahrhundertealte Aquakultur in Anhui: Fischzucht mit Gebirgsquellwasser

(CRI)  Donnerstag, 16. Mai 2024

  

Im Dorf Lingjiao im Kreis Xiuning in der Provinz Anhui sind zahlreiche alte Fischteiche entlang des Flusses eine besondere Attraktion. Auch die Familie des 66-jährigen Dorfbewohners Yu Shukang besitzt einen über 300 Jahre alten Fischteich. Yu erklärt: „In unserem Dorf gibt es mehr als 30 alte Fischteiche. Bei uns hat jeder Haushalt die Tradition, das Quellwasser aus den Bergen für die Fischzucht zu nutzen. Schon als Kind habe ich gelernt, wie man Fische züchtet. Die Fische werden mit Gräsern und Blättern von Zwergbananen gefüttert. Durch die niedrige Temperatur des Gebirgsquellwassers und die lange Aufzuchtzeit haben die Fische ein festes Fleisch und schmecken sehr gut“.


Foto von VCG

Viele Bewohner des Kreises Xiuning besitzen vor oder hinter ihrem Haus einen mehrere Quadratmeter großen Fischteich. Die Geschichte der Fischzucht mit Bergquellwasser in Xiuning reicht bis in die Song-Dynastie (960-1279) zurück. Da es in der Region zur damaligen Zeit immer mehr Menschen und immer weniger Land gab, nutzten die Einheimischen den lokalen Reichtum an Bergquellwasser und Futtergräsern und schufen ein einzigartiges landwirtschaftliches Ökosystem.

Hinter den unscheinbaren Fischteichen steckt die Erfindungsgabe der Einheimischen. Die Fischteiche werden mit Bruchsteinen angelegt. Die Algen, die in den Ritzen des Steins wachsen, dienen den Fischen als Nahrung. Die Teiche liegen meist an Flüssen. Das Gebirgsquellwasser wird über Bambusrohre in die Fischteiche geleitet. Durch das Gefälle der verschiedenen Gebirgsbäche wird das Teichwasser dann wieder abgeführt. So entsteht ein selbstzirkulierendes System. Auch das Verhältnis der Fischarten spielt eine wichtige Rolle. Gezüchtet werden hauptsächlich Graskarpfen und Karpfen im Verhältnis zwei zu acht. Als Bodenfische können die Karpfen durch ihre Bewegungen die Exkremente entfernen und so das Teichwasser klar halten. Die Mineralien des Gebirgsquellwassers sorgen dafür, dass das Fleisch des Graskarpfens reich an Spurenelementen ist.

Die alten Fischteiche haben sich zu Fischteichen der zweiten und dritten Generation entwickelt, um den Anforderungen der Massentierhaltung gerecht zu werden. Yu Xinrong, Verantwortlicher der lokalen Bauerngenossenschaft für Quellwasserfische, erklärt: „In den Fischteichen der dritten Generation kann die Wassertemperatur durch den Bau von Isolierhütten besser reguliert werden. Die Fischteiche werden mit zirkulierendem Wasser gefüllt, um die Wasserressourcen effizienter zu nutzen. Gleichzeitig haben wir die Forschung zur Zucht lokaler Fischarten intensiviert, um die Vielfalt der Fischarten zu erhöhen.“

Inzwischen kommen immer mehr Fische aus der Zucht mit Bergquellwasser auf den Tisch der Stadtbewohner. Bis Ende letzten Jahres wurden im Kreis Xiuning insgesamt 6.391 Fischteiche angelegt. Mehr als 4.000 lokale Haushalte beschäftigen sich mit der Fischzucht. Der Fang lag im letzten Jahr bei über 2.090 Tonnen.

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