Das Foto zeigt das 6-millionste Fahrzeug, das von BMW Brilliance Automotive hergestellt wurde. (Foto vom 8. Mai 2024, Xinhua/Pan Yulong)

Ein BMW i5 Elektroauto rollte am 8. Mai in der nordostchinesischen Stadt Shenyang vom Band und markierte damit das 6-millionste Fahrzeug, das vom Joint Venture der BMW Group in China, BMW Brilliance Automotive, produziert wurde. Dies geschah nur 15 Monate später nach der Produktion des 5-millionsten Autos des Joint Ventures.

Erst vor wenigen Wochen kündigte der deutsche Autoriese BMW eine zusätzliche Investition von 20 Milliarden Yuan in seine Produktionsstätte in Shenyang an. 

Eine wachsende Zahl von Unternehmen mit ausländischem Kapital, wie z. B. die BMW Group, die ihre Markt-, Forschungs- und Zukunftsanstrengungen in China verstärken, sind optimistisch, was den chinesischen Markt und den Sektor für Neue Energie-Fahrzeuge (New Energy Vehicle, NEV) betrifft. Sie investieren kontinuierlich und ergreifen weitere Chancen in China.

Der Volkswagen-Konzern hat in China sein größtes Forschungs- und Entwicklungszentrum außerhalb Deutschlands eingerichtet, das sich auf die Entwicklung intelligenter vernetzter Fahrzeuge konzentriert.

Der Erfolg der ausländisch finanzierten Unternehmen in China ist untrennbar mit dem riesigen chinesischen Markt verbunden. Chinas NEV-Markt sei noch lange nicht gesättigt und werde weiterhin eine schnellere und stärkere Wachstumsdynamik als Europa und die Vereinigten Staaten aufweisen, ist Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des deutschen CAR-Center Automotive Research in Bochum überzeugt.

Chinas Automobilmarkt steht seit 15 Jahren in Folge weltweit an erster Stelle, sowohl in Bezug auf die Produktion als auch auf den Absatz, wobei die Produktion und der Verkauf von NEVs seit neun Jahren in Folge den weltweiten Absatz anführen. Angesichts dieser Errungenschaften glänzt der chinesische Markt eindeutig als Leuchtturm der Chancen auf der globalen Bühne.

Im Jahr 2023 gelang es BMW, weltweit über 375.000 Elektrofahrzeuge auszuliefern, was einem Anstieg von 74,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Rund 100.000 dieser Fahrzeuge wurden in China ausgeliefert. 

Der Volkswagen Konzern lieferte im Jahr 2023 rund 191.800 Elektrofahrzeuge an Kunden im chinesischen Markt aus, was einem Anstieg von 23,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Für viele ausländische Automobilunternehmen ist China nicht nur der größte Einzelmarkt der Welt, sondern auch ein wichtiger Innovationstreiber. So hat die BMW Group ihr größtes Forschungs- und Digitalisierungssystem außerhalb Deutschlands in China aufgebaut.

Auch Mercedes-Benz hat mit Innovationen in China große Fortschritte gemacht. Im Jahr 2023 betrug der Absatz von Mercedes-Benz in China 765.000 Fahrzeuge, was 29,6 Prozent des weltweiten Absatzes von Mercedes-Benz ausmacht und China erneut zum größten regionalen Markt von Mercedes-Benz machte. 

Der chinesische Markt wird weiterwachsen und eine führende Rolle bei Innovationen in der Branche spielen, erklärte Ola Kaellenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group. China sei nicht nur der weltweit größte NEV-Markt, sondern auch sein Innovationszentrum mit führenden Unternehmen und einer ausgereiften Lieferkette für die Neue Energie-Industrie, erläutert der Auto-Manager.

Die Audi FAW NEV Co Ltd mit Sitz in Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin, ist die erste Produktionsstandort von Audi in China, der auf die Herstellung von Elektrofahrzeugen ausgelegt ist.

Mit geplanten Investitionen von mehr als 30 Milliarden Yuan beschleunigt das Unternehmen den Bau dieses NEV-Projekts und strebt bis Ende 2024 die Produktionsaufnahme mit einer jährlichen Kapazität von über 150.000 Fahrzeugen an.

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